Glaubt man den Story-Poeten der Gütersloher Softwareschmiede, kommen im 22 Jahrhundert die guten alten Gladiatiorenkämpfe wieder groß in Mode- in einer etwas zeitgemäßeren Variante, versteht sich. Auf fünf Planeten verteilt, findet der sensationslüsterne Zuschauer Kampfarenen, wo laser-bewährte Helden ihr Leben gegen 30 verschiedene Droiden riskieren. Und genau so ein Held bist natürlich du...
Auf jedem dieser Gestirne haben die mechanischen Gegner andere Kampftaktiken: Mal rücken einem schwebende Scimmer nicht vom Pelz, dann springen bunte Ungetüme wie wild in der Gegend herum oder verabschieden sich nach dem Exitus mit einem Hagelkleiner Zielsuchraketen. Nach und nach werden die Kontrahenten immer bösartiger, in höheren Spielstufen braucht man schon viel Geschick, Reaktionsvermögen und eine gesunde Portion Überlegung, um sie in Galakto-Schrott zu verwandeln.
Man hat nur ein einziges Leben, und das will verteidigt sein, auch wenn der Schutzschild ein paar Treffer wegsteckt und sich der Energievorrat mit Powerups auffrischen läßt. Die Zusatzenergie muß man in den verwinkelten Arenen nämlich erst mal finden - zwar sind auf einem Radarscanner all wichtigen Objekte als Farbkleckse zu sehen, aber die Gefechte werden in einem solchen Höllentempo abgewickelt, daß kaum Zeit bleibt, einen Blick darauf zu werfen!
Tröstlich immerhin, daß jeder atomisierte Blecheimer Kohle bringt, für die im Shop Zusatzausstattung wie bessere Beschleunigung und schlagkräftigere Waffen erhältlich ist. Ohne Extras sind die Überlebenschancen gegen den dicken Obermotz am Ende jeder Welt nämlich denkbar gering.
Spielerisch ist Trex Warrior deutlich abwechslungsreicher als beispielsweise "Backlash", die Shokoladenseite des Games ist aber eindeutig die rasend schnelle, toll animierte und verflixt bunte Vektorgrafik.
Wer schon mal einem Scimmer hinterhergejagt ist, der dann plötzlich den rückwärtsgang einlegt und mit einer furiosen 180 Grad Wende den Spieß umdreht, kommt von dieser Form des Kampfsports so schnell nicht mehr los! Zudem unterstützen ausgefuchste Soundeffekte das Geschehen. Je nach Entfernung des Gegners schwillt die Tonhöhe und Lautstärke der Geräusche an oder ab, dank Stereo läßt sich auch prima orten, ob der Kerl von rechts oder links herandüst. Leider war in unserem Testmuster der Titelsoundtrack noch nicht eingebaut, weshalb wir fairerweise auf die Soundwertung komplett verzichten.
Aber auch so ist das Fazit kein Problem: Das Gameplay ist nervenzerfetzend, die Grafik schön und schnell, die Maussteuerung funktioniert ohne Fehl und Tadel - Trex Warrior hat es in sich! (rl)