Die Rückkehr der Stratego-Smilies

Kengilon

Was ist klein, rund, gelb oder grün und tritt stets in Rudeln auf? Na, die Kengis aus der gleichnamigen Tüftelei von Software 2000. Jetzt sind die Knuddelmonster wieder da - bloß spielen sie nicht mehr "Vier gewinnt" sondern "Abalone".

Allerdings geht es hier nicht bloß um eine digitale Version des Brettspiels, sondern um die spezielle Kengi-Variante. Dabei stehen sich zwei Mannschaften auf dem Spielbrett gegenüber, zu sehen ist das Ganze von oben. Gezogen wird immer abwechselnd, pro Zug können bis zu drei Kengis in eine beliebige Richtung bewegt werden, jedoch nur "am Stück" - das heißt, sie müssen in einer Reihe stehen.

Steht nun beispielsweise eine Dreiergruppe einer gegnerischen Zweierformation gegenüber, gewinnt der Stärkere, die unterlegene Partei wird zurückgedrängt. Sinn der Übung ist es, die gegnerischen Kengis an den Spielfeldrand zu bugsieren, wo man sie (vielleicht) mit dem nächsten Zug vom Brett schubsen kann. Gewonnen hat schließlich, wer als erster eine zuvor festgelegte Zahl an Feind-Kengis aus dem Spiel geworfen hat.

Man kann gegen den Computer bzw. einen Freund antreten oder Kengilon-Turniere mit maximal vier Teilnehmern abhalten. Musik, Effekte und Animationen sind abschaltbar. Spielstände lassen sich speichern, der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar, und wer will, darf unter Zeitdruck knobeln. Die Grafik ist putzig, die quiekenden Kengis sind eine Freude für die Ohren und gehorchen auch brave allen Mausbefehlen.

Kengilon ist einfach zu spielen, aber schwer zu erklären und noch schwerer zu gewinnen - theoretisch gibt es mehr Möglichkeiten als beim Schach! Na, dann "Kengit" mal schön... (C. Borgmeier)