Wie heißt es im Film so schön: "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück!". Und genau so ist es auch, die Städte werden von Horden schrecklich entstellter Leichen überrannt, die nichts anderes im Sinn haben, als die Lebenden anzuknabbern und somit ihrer illustren Gesellschaft einzuverleiben.
Weiß Gott Grund genug für unsere Helden Alexandere, Yannick, Sylvie und Patrick, sich einen Hubschrauber unter den Nagel zu reißen, und ab durch die Mitte! Nur, was tun, wenn das Benzin zur Neige geht? Die vier beschließen, auf dem Dach eines bereits von Zombies verseuchten Einkaufszentrums notzulanden. Jetzt soll ihnen der Spieler behilflich sein, etwas Sprit aufzutun...
Beim Durchstöbern des Shopping-Centers werden alle vier Charaktere per Maus gesteuert. Ein Klick auf das entsprechende Portrait am oberen Bildschirmrand genügt, und schon sieht man das Geschehen aus der Perspektive der angewählten Person. So ist es natürlich möglich, die verschiedenen Spielfiguren quasi zur gleichen Zeit gänzlich unterschiedliche Aktionen ausführen zu lassen.
Zur Fortbewegung dienen Richtungspfeile am Rand des Aktionsfensters, auch die Aufnahme, bzw. Der Einsatz von diversen Gegenständen wird problemlos per Mausklick erledigt. Um Schubladen oder ähnliches zu öffnen/schließen, klickt man dann einfach direct im Aktionsfenster darauf.
Das Kaufhaus hat vier Stockwerke (plus Keller), die durch Rolltreppen und einen Fahrstuhl miteinander verbunden sind. In allerlei Geschäften gilt es nun, sich (kostenlos - juhu!) mit verschiedenen Gegenständen auszurüsten, die im weiteren Verlauf des Spiels dann mehr oder weniger nützlich sind. Der erste Weg sollte jedenfalls in den Waffenladen (Etage Nr.2) führen, um die vermoderten Gesellen später per Kopfschuß auf Distanz halten zu können!
Grafisch wird solide Durchschnittskost geboten: Die Zombies sind schon gruselig anzusehen und stapfen animiert durch die Korridore, nur leider ist das Grafikfenster viel zu klein geraten. In Sachen Sound gibt es reichlich kleine aber feine Effekte, und auch die Titelmelodie ist sehr stimmig, wenngleich ich etwas enttäuscht bin, daß es nicht der Original-Sound von "Goblin" ist.
Und das Gameplay? Die Story hält sich weitgehend an den Film-Plot, wodurch es Kenner der Vorlage hier natürlich leichter haben. Obwohl bestimmte Aktionen von der eingeblendeten (fiktiven) Uhrzeit abhängig sind, est eigentlich außer Herumrennen, Dinge aufheben und Zombies killen nicht allzuviel geboten.
Trotzdem: Die Programmierer haben es verstanden, dem Game soviel Atmosphäre einzuhauchen, daß Zombi einfach Spaß macht. Aber mir hat ja auch der Film gefallen... (C. Borgmeier)