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Die Alpenrepublik hat ihr Herz für Software entdeckt, nach Max Design zieht nun ein weiterer Austro-Newcomer ins gelobte Amiga-Land: Silverbyte. Anläßlich eines Besuches haben uns die Jungs diesem Textadventure auch gleich ihre Firmenphilosophie vorgestellt...

Phantasie, Kreativität und möglichst keine Gewalt - so lautet das Credo der Wiener Company. Das klingt vernünftig, und auf den ersten Blick sieht Xarom denn auch nicht übel aus. Wenngleich die Story etwas altbacken daherkommt: Im schottischen Hochlandnebel steht ein Dimensionstor herum, durch das man in die Welt des bösen Zauberers Xarom gelangt. Dort wollen wir auch hin, um den Kerl flugs das Handwerk zu legen - völlig gewaltlos, versteht sich!

Der zweite Blick offenbart ein paar geschickte Lösungen in puncto Steuerung (Maus/Icon/F-Tasten) und Items (Waffen und Kleidung sind sehr bequem zu handhaben), sowie vereinzelte Rollenspielelemente, beispielsweise gewinnt der Held mit der Zeit an Erfahrung und verspürt Hunger ebenso wie Müdigkeit.

Aber der dritte Blick enttäuscht dann doch: Zwar hören sich die verschiedenen Melodien hübsch an, aber optisch wirkt das Game halt arg laienhaft. Überhaupt steckt der Teufel mal wieder im Detail, so kann es auf 2000ern zu Aufhängern und Absaveproblemen kommen, gezieltes Ausfragen von Leuten ist nicht drin, und der Parser triebt einen regelrecht in den Wahnsinn - ständig bestreitet er, Dinge zu kennen, die in der Ortsbeschreibung erwähnt oder gar extra hervorgehoben werden!

Aber aller Anfang ist schwer, besonders wenn es ein deutschsprachiges Adventure sein soll... (jn)