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Vor ein paar Järchen veröffentlichte "Origin" ein actionbetontes Rollenspiel, das den Spieler in die geheimnisvolle Welt Asiens entführte: "Moebius". Das neueste Game der Engländer schließt nahtlos an den Vorgänger an und hat sich dennoch genug Eigenständigkeit bewahrt. Daß außerdem das Outfit etwas zeitgemäßer ist gebietet schon der asiatische Ehrenkodex...

Das friedliche Königreicht Khantun ist mal wieder in allerhöchster Gefahr! Sorgte beim letzten Abenteuer noch das Verschwinden der "Kugel der himmlischen Harmonie" für Erdbeben und allerlei andere Naturkatastrophen, so ist diesmal das Unheil in handfesterer Gestalt über den geplagte Landstrich hereingebrochen: Der üble Feldherr Zhurong hat eigenmächtig das befreundete Land Nubia überfallen und die Elfenbein-Prinzessin gekidnapped.

Als wenn das noch nicht genügen würde, hat sich das Scheusal dann noch den Königsthron von Khantun unter den Nagel gerissen und die braven Einheimischen als Sklaven in die Jade-Minen geschickt. Derweil überflutet sein Haus- und Hofmagier Shen Jang Land und Leute mit seinen bösen Kräften...! Grund genug für den weisen Moebius (der Windwalker persönlich!) seinen Lieblings-schüler loszuschicken, auf daß wieder Frieden, Freude und Erdbeerkuchen einkehre im Lande Khantun.

Nach einem gelungenen Vorspann geht's - wie schon vom Vorgänger gewohnt - erstmal inst Trainingslager, wo man die edle Kunst der Selbstverteidigung mittels Maus übt. Eine gute Gelegenheit, die Kampftechniken der verschiedenen Gegner kennenzulernen, Langsamdenker können sich den Fight nochmals in der Wiederholung ansehen.

Wer alle Disziplinen (mit/ohne Waffe etc.) erfolgreich durchläuft, darf mit einer vorzeitigen Beförderung in den nächsten Erfahrungslevel rechnen. Dann wird noch schnell ein Paßwort abgefragt, und schon findet man sich in einem der zahlreichen Dörfer Khantuns wieder...

Auf dem Screen ist in einem relativ Großen Fenster ein Ausschnitt der Umgebung zu sehen, der mit jedem Schritt ruckelig mitscrollt. Die eigene Spielfigur, sowie alle anderen Charaktere des Spiels wandern als körperlose Portraits durch die Landschaft. Neben dem Aktionsfenster findet sich ein Rechenschieber, auf dem zu jeder Zeit die momentanen Werte für Gesundheit, Magiefähigkeit, Ehre und Karma abzulesen sind.

Betritt man ein Gebäude, wird auf die Räumlichkeiten umgeschaltet, sobald es zu einer Auseinandersetzung kommt, darf man in einem speziellen Kampfscreen zeigen, was man im Training alles gelernt hat. Durch Anklicken eines Mund-Icons kann man sich mit nahezu jedermann unterhalten.

Während der langen und gefährlichen Reise gilt es, stets schön brav zu bleiben, denn: Wer z.B. stiehlt, verliert ein Ehre, und mit ehrlosen Flegeln mag in Khantun niemand reden! So wandert man also umher, unternimmt Schiffsreisen, liefert sich heiße Fights mit diversen Monstern, Piraten oder Schergen des bösen Regenten, schaut, daß man nicht verhungert, und arbeitet sich langsam aber sicher vom Status eines "Mongoose" zum "Dragon" hoch.

Im Falle eines vorzeitigen Ablebens garantiert Meister Windwalker für eine mehrmalige Wiederbelebung, aber nur solange der Karma-Vorrat reicht - allerdings findet man sich in diesem Fall in einem Tempel wieder...

Windwalker ist eher ein atmosphärisch dichtes Actionadventure mit Rollenspielelementen, denn ein Rollenspiel im herkömmlichen Sinn. Egal: Dank den vielen verschiedenen Spiel-elementen und der Komplexität des Programms bleibt jeder, der sich erstmal auf dieses Abenteuer eingelassen hat, für lange Zeit vor seinem Monitor hängen.

Da, einmal abgesehen vom dürftigen Sound, auch die Präsentation gehobenen Ansprüchen genügen sollte, können wir Windwalker also ohne Gewissensbisse weiterempfehlen.



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Origin, C64 (disk only) £19.99; Amiga £29.99

Way back in ZZAP! 31 a rather enigmatic character called Nik Wild (Superman fan and Blue Peter Gold badge winner), reviewed Moebius, the prequel to Windwalker. It received a cool reception and was awarded a mere 48%. Two years on, have Origin improved this sequel enough for it to smash through the 50% barrier?

The Emperor of Khantun, Chao Ti, has been imprisoned by the evil Warlord, Zhurong and his Alchemist sidekick, Shen Jang. These two tyrants are ruling the once prosperous Khantun in true, er... tyrannical style. You know the sort of thing, sending menfolk to work in the jade mines, making sex-slaves of women, killing all who dare defy their rule, bringing forth evil demons to rave the land, and suchlike.

Moebius, the all-seeing, all-powerful one, has decided that Shen and Zhurong must be stopped and the rightful Emperor put back on the throne. 'Only right and proper', I hear you say. But does Moby tackle the situation himself? Does he use his incredible powers to put right wrongs? No! He gets some untrained, inexperienced disciple to do this dirty work for him... which is where you come in.

Before you set out on the long and arduous road toward freeing the Emperor and gaining a bit of enlightenment along the way it is a good idea to indulge in a spot of combat training. Becoming proficient in both armed and unarmed combat against a variety of foes not only prepares you for future fights but also rewards you with greater attributes (karma, honour, body and spirit) for when your journey begins.

Once in the adventure proper you control a head icon of yourself as it jerks through interesting landscapes and dull indoor locations. All characters are depicted in a similarly heady way, except when at sea where a boat icon takes over. While wandering you talk to other characters, fight a variety of adversaries, pray for help and find objects such as money, health elixers and scrolls to help you on your way. The idea is that you remain a good disciple and not indulge in dishonourable deeds such as stealings or running away from fair fights.

Controlling your head as it jerks around the play area is particularly boring - especially when indoors - and communicating with other characters takes an age. Combat is more interesting but animation remains jerky and limited fight-moves soon induce yawns.
The research into oriental medicine, alchemy, archaeology, mythology, and so on has obviously been extensive, but it's rendered uninteresting due to simplified gameplay.

Windwalker suffers the same fate as its predecessor, Moebius in that it features some potentially good ideas but remains flawed. It's just too slow and unrewarding to warrant perseverance. Difference between Amiga and C64 versions are minimal, restricted to the quality of sound and graphics (generally disappointing for the Amiga) and the ability to use a mouse with the 16-bit rendition.