Trouble mit den Champions

Treble Champions 1 logo

Welcher Fußballfan hätte noch nie davon geträumt, die gesamte Vorstandsetage seines Lieblingsvereins zu entlassen und selbst am Chefsessel Platz zu nehmen? Hier wurde der Traum Wirklichkeit, und siehe da, es ist ein Alptraum!

Alle Zeichen sprechen dafür, daß es sich bei Treble Champions um die Umsetzung eines uralten Spectrum-Spiels handelt, doch selbst die redaktionelle Rentner-Riege kann und will sich an kein Game dieses Namens erinnern. Egal, jetzt ist es da, und das ist schlecht so:

Nachdem man sich für eine der fünf englischen Divisionen entschieden hat, erhält man automatisch ein Team zugewiesen, das man entweder im Haufen oder Spieler für Spieler ins Fitneß-Studio, auf den Trainingsplatz und zum Medizinmann schicken darf. Die obligate Aufstellung ist ebenso mit von der Partie wie ein Transfermarkt und... das war's auch schon! Sicher, das Optionsangebot ist wirklich ein bißchen mager, aber was soll man dann erst über die Präsentation sagen?

Diesbezüglich unterbietet Treble Champions nämlich die gesamte Konkurrenz um Längen, etwa, indem die Begegnungen lediglich in Form trockener Statistiken dargestellt werden, wie überhaupt das ganze Programm nur aus faden Text- und Zahlenwüsten zu bestehen scheint - erst nach längerem Suchen fand sich eine ebenso einsame wie armselige Zwischengrafik.

Musik gibt's gar keine, und die wenigen FX klingen stark nach dem schlecht besuchten Volksfest eines Eingeborenenstammes. Ja, die erbärmliche (Tastatur-) Steuerung kann sogar mit dem Clou aufwarten, daß zwar ein Mauszeiger am Screen zu sehen ist, die Maus aber trotzdem nicht unterstützt wird! Ehrlich, auf PD wäre das Teil ein guter Witz, für 14 Märker ist es schon ein ziemlich schlechter... (pb)