Treasure Island Dizzy logo

Wie, ein neues Spiel von "Codemasters"? Das sind doch die Jungs, die immer höchst erfolgreich Billigspiele für den "Goold Old C64" programmiert haben! Bei solchen Nieten wie "BMX Simulator" oder "Mr. Angry" mußte man sich zwar zum Spielen eher zwingen, aber vielleicht hat die Company aus Birmingham auf dem Amiga ja mehr zu bieten...

Gleich vorweg: Sie hat - die vorliegende Mischung aus Arcade-Adventure und Geschicklichkeitsspiel läßt sich durchaus ohne seelische Schäden überstehen! Man steuert Dizzy, eine Art Frühstücksei mit Armen und Beinen, über eine karibische Insel, von der es zu entkommen gilt - entweder mit 30 eingesammelten Goldstücken oder auch ohne, schwierig wird's auf alle Fälle! Das hüpfende und watschelnde Ei muß viele Rätsel lösen und sich dabei vor drohenden Gefahren in acht nehmen, wenn es nicht als Spiegelei enden will...

Schon der Anfang stimmt auf die kommenden Schwierigkeiten ein: Läuft Dizzy nach rechts, plumpst es (oder er??) ins Meer und ersäuft jämmerlich. Resultat: Game over! Bewegt man das Frühstücksei nach links, stößt man an einen hohen Felsvorsprung; der läßt sich nur überwinden, wenn man zuvor eine leere Schatzruhe aufgesammelt hat, die man jetzt als Treppe verwenden kann. Der Trick, mit gefundenen Gegenständen Hindernisse zu überwinden, kommt im weiteren Verlauf dann auch noch öfters zur Anwendung. Im übrigen hüpft man mit dem keck animierten Vogel-produkt auf Holzplattformen, eiert über Brücken, rollt Treppen hinauf und dergleichen mehr.

Gescrollt wird nicht, der Amiga schaltet zwischen den einzelnen Bildern einfach um. Ein richtiges Scrolling wäre zwar hübscher, aber der Spielfluß wird auch zu keiner Zeit unterbrochen. Die Grafiker haben sich bei den vielen Hintergründen mächtig ins Zeug gelegt, auch Dizzy und die anderen Sprites schrecken das Auge keineswegs ab. Viele kleine Hummeln und Wespen schwirren herzallerliebst animiert umher und... apropos Wespen: Berührungen mit diesen Plage-geistern bleiben nicht folgenlos! Dizzy torkelt dann wie besoffen durch die Gegend, und die Joysticksteuerung funktioniert seitenverkehrt - ein ganz schöner Streß, auf diese Weise die Schatzinsel systematisch abzugrasen!

Alles in allem macht Treasure Island Dizzy durchaus Spaß: Grafik und Sound sind in Ordnung, und das Spiel-geschehen erfordert Geschicklichkeit und ein bißchen Kombinationsvermögen beim Lösen der Rätsel. Codemasters' neues Amiga-Game ist zwar nicht das absolute Gelbe vom Ei, aber ein guter Durchschnittstitel dafür allemal - und das zu einem Preis, der sich wirklich sehen lassen kann!



Treasure Island Dizzy logo

Codemasters/£4.99

Amiga reviewDizzy is, you may be mildly interested to know, an egg with legs and a facile grin. After taking a trip with Long John Sliver Cruises, he finds himself in eggxile, stuck on an island with not even an Egg Friday for company. Being an eggstrovert, he doesn't want to be alone forever so he begins to plan his eggscape (That's enough egg yokes. Ed.) He notices, however, that there are gold coins scattered across the island and being a greedy eg... (...Snip. Ed.) he decides to blag as many as possible before making good his escape.

First things first though and I'll begin by refuting the daft quotes which the Codie munchkins insist on putting on all their packaging. Treasure Island Dizzy does not, as the box claims, have 'probably the best graphics, sound and gameply you will ever see on the Amiga or ST'. The graphics are cartoony and certainly well drawn, more than adequate yes, but not stunning. Similarly sound is good enough, but nothing more. Gameplay fares better however, because Dizzy is actually a pretty good arcade adventure which can trace it's roots all the way back to Jet Set Willy.

It's got its annoying parts, like just one life which means you've got to solve the whole thing in one go or begin right at the start when you die. And you know what a pain this is. You will also often be killed without any warning whatsoever, which is just as annoying.

Not bad for a fiver and no doubt younger 16-bit owners will get more than their money's worth from it.