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Es hat schon absoluten Seltenheitswert, daß mal ein Spiel aus dem fernen Australien bei uns auftaucht. Sollten alle dort produzierten Games so abgrundtief mies sein, kann man nur hoffen, daß dieser segensreiche Zustand von Dauer ist!

Gesucht wird wiedermal ein Held: In einer fernen Zukunft sollst du als Abgesandter der Erde den geheimnisvollen Usurper ausfindig machen und zerstören. Ob Ihr's glaubt oder nicht - der miese Kerl bedroht nämlich das ganze Universum! Nun sind solche Hintergrundgeschichten in den seltensten Fällen besonders originell, man kann daher in der Regel davon ausgehen, daß das Game selbst schon etwas interessanter sein wird. Nur hat halt leider jede Regel ihre Ausnahmen...

Die Angelegenheit spielt sich nämlich noch langweiliger, als sie sich anhört: Man hat nichts weiter zu tun, als ein Sternensystem anzufliegen und dort alle Planeten nach Kristallen und Aliens abzusuchen. Durch "logisches Denken" (oder was man in Australien darunter so verseht) findet man irgendwann den doofen Usurper und macht ihm mit dem "Ray of Justice" den Garaus.

Gesteuert wird mit Maus oder Tastatur; entweder durch Anklicken der verschiedenen Symbole auf dem Bildschirm oder über Menüleisten bzw. Tastenkombinationen. Die Grafiken sind von erschütternder Schlichtheit, zudem ruckeln die Animationen ganz fürchterlich.

Untermalt wird die einschläfernde Weltraumodyssee von einer spärlichst ausgestatteten Geräuschkulisse. Außerdem gibt es endlose Lade- und Speicherzeiten - nur leider keinerlei Spielwitz! Schade, daß Weihnachten schon vorbei ist, Terran Envoy wäre das optimale Geschenk für jeden Intim-feind... (wh)