Digitale Schlaftablette

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Wer auf der Suche nach einer halbwegs ernstzunehmenden Golfsimulation für wenig Geld ist... muß weitersuchen. Energize hat den Nobelsport zwar zu einem Billigspiel verbraten - nur halt leider in jeder Beziehung!

Trotz der drei Schwierigkeitsgrade, den diversen Schlägern und einem (völlig überflüssigen) Caddy ist Tee Off ein schier unglaublicher Langweiler. Das fängt schon bei den Plätzen an; davon gibt es zwar vier Stück, bloß sehen alle nahezu gleich aus – einheitlich hellgrüne Flächen mit gelegentlichen dunkelgrünen, gelben oder blauen Farbtupfern. Auch die Perspektive ändert sich nie, man sieht den Kurs immer nur von oben.

Die megasimple Steuerung ähnelt entfernt der von "Jack Nicklaus": Am oberen Screenrand bestimmt man mit einem Mausklick die gewünschte Richtung, ein weiterer Klick auf die Schlagstärke-Anzeige läßt das Bällchen in einem bescheidenen Zoomeffekt durch die Luft segeln. Und zwar ganz, ganz langsam und sehr, sehr ruckelig.

Hat man dann zufälligerweise einen Baum oder Hügel so getroffen, daß der Ball etwas zurückrollt, wird die Schlagrichtung automatisch um 180° gedreht. Wenn man das übersieht, fliegt die Kugel beim nächsten Schlag wieder Richtung Heimat!

Das Gameplay ist also nix Genaues, die Grafik schon gar nicht und der Sound noch weniger. Außer einer lahmen Titelmusik hört man nur ein leichtes Klicken, gerade so, als ob hier mit Murmeln statt mit Golfbällen gespielt würde.

Immerhin können bei Tee Off bis zu vier Leute mitmachen, dafür hat man sich allerdings die Computergegner gespart. Selbst denen war das Game wohl zu langweilig… (od)