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Früher müßte man in einer lauten Kneipe stehen, alkoholhaltiges Bier trinken und nikotinverseuchte Luft atmen, wenn man die kleine Silberkugel scheuchen wollte. Seit auch am Computer geflippert werden kann, ist das alles nicht mehr nötig! Oder etwa doch?

Ein oder zwei Spieler sind zugelassen, die das Kügelchen mit Stick oder Tastatur steuern können. Allerdings hat hier das Keyboard in puncto Spielbarkeit eindeutig die Nase vorn.

Ein halbwegs glückliches Händchen hatten die Programmierer mit dem Sound: Obwohl manchmal etwas quäkig geraten, läßt er doch (bei geschlossenen Augen!) beinahe Pintenfeeling aufkommen.

Selbiges kann von der merkwürdigen Grafik nicht so recht behauptet werden; da hat man eher den Eindruck, in das Innenleben eines Radios zu schauen...

Sei‘s drum, das Wichtigste bei einer Flippersimulation ist das Gameplay. Und damit näheren wir uns leider dem völligen Absturz: Die Programmierer haben sich doch tatsächlich verleiten lassen, das Spielfeld in eine untere und eine obere Hälfte zu zerstückeln.

Durch das ständige Hin- und Herschalten geht jede Übersicht verloren und so mancher Ball flöten! Leider ist auch die Animation der Kugel nicht immer realistisch geraten – daß im Monitor Magnete werkeln, wußte ich ja, aber daß sie so stark sind…?

Tja, und dann gibt es noch eine letzte große Enttäuschung: Wer von Games wie "Pinball Magic" verwöhnt ist und mehrerere Level mit unterschiedlichem Design erwartet, hätte seiner Stammkneipe bleiben können – auch in dieser Hinsicht hat unser Testkandidat kaum Abwechslung zu bieten.

Fazit: Klassenziel nicht erreicht! (jn)