Match Pairs logo

Wenn eine amerikanische Wissenschaftlerin ein Computerprogramm für ihre lieben Kleinen schreibt - was könnte dabei wohl herauskommen? Ein Bestseller? Nee, eher das krasse Gegenteil...

Match Pairs ist nichts anderes al seine stark vereinfachte Memory-Variante für besonders kleine Kleinkinder. Das Spielprinzip dürfte ja wohl hinlänglich bekannt sein: Es gilt, gleiche Bildpaare zu finden, die anschließend vom Screen entfernt werden. Aus.

Wäre vielleicht noch anzumerken daß sich him Eröffnungsmenü verschiedene Parameter, wie Kartengröße, Bildmotive, Sprache und Schwierigkeitsgrad einstellen lassen. Man kann entweder gegen einen Freund (aus den Kindergarten...) antreten oder sich mit seinem Amiga messen (in drei Schwierigkeitsstufen: leicht, ganz leicht und ganz, ganz leicht).

Sind all die schwerwiegenden Entscheidungen getroffen, folgt erstmal eine längere Wartezeit, in der der Compi wahrscheinlich verzweifelt nach den Karten sucht. Sobald er sie endlich auf den Tisch gelegt hat, klickt man sie mit der linken Maustaste an und erfreut sich an den optischen Leckerbissen...

Im Ernst: Was hier an Grafiken geboten wird, ist noch weit under der Würde eines C64 - so grob ist die Auflösung! Auch die Geschwindigkeit des Spielablaufs erinnert an die Gründerzeiten der Computertechnik. Untermalt wird die grandiose Spielshow von einigen Musikstückchen, wie man sie von Märchenkassetten herkennt (oder auch nicht), eine Sprachausgabe mit amerikanischen Akzent gehört ebenfalls dazu.

Fazit: Was sich Electronic Arts bei der Veröffentlichung dieser digitalen Kindesmißhandlung gedacht haben mag, wissen nur die Götter - und die spielen wahrscheinlich gerade "Populous" oder "Powermonger"... (wh)