Der erste Eindruck ist wahrhaft kläglich: Zu sehen ist ein dreidimensionaler Gang in schlichter Vektorgrafik, in dessen Mitte sich ein durchsichtiges Quadrat befindet - der Schläger.
Mit Hilfe dieses Quadrates soll nun eine Kugel den Gang entlang getrieben werden, mittels der Maustasten wird der Schläger beschleunigt.
Unterwegs prallt die Kugel an diverse Hindernisse und muß dann zurückgeschlagen werden. Anfangs ist das kinderleicht, aber schon bald tauchen Gemeinheiten wie Klapptüren oder bewegliche Wände auf, sodaß für das Kügelchen oft nur eine winzige Öffnung bleibt.
Die Sache erfordert viel Geschick und Reaktionsvermögen, denn wer eine Kugel verpaßt, hat nur noch zwei bis zum Game Over. Aber gottlob wurde der Korridor in Abschnitte unterteilt; ist ein Level erst geschafft, gibt's einen Code, um an gleicher Stelle weitermachen zu können.
Bei der Bewertung beschlichen uns sehr gemischte Gefühle: Einerseits ist das Spielprinzip neu und unterhaltsam, es gibt auch einen Zwei-Spieler-Modus und sogar einen Level-Editor, andererseits ist die Präsentation doch ausgesprochen karg. Die Farbwahl ist öde, die Wände sind kahl, die Kugel hat noch nicht mal unterschiedliche Lichtreflexe zu bieten, und den Sound kann man auch vergessen.
Tja, aber trotz der spartanischen Ausstattung vermag Light Corridor den Spieler zu fesseln - und das ist es doch, was letztlich zählt! (C. Borgmeier)