Wohl kaum das Ei des Kolumbus

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Ich kann es immer noch nicht glauben: Da hat sich doch tatsächlich jemand die Mühe gemacht, ein neues Breakout-Game zu programmieren! Und die Jungs des französischen Software-Labels "Hitsoft" haben die Sache durchaus ernst genommen, davon zeugen etliche neue Features und ein komfortabler Editor.

Nur: Einem derart ausgemergelten Spielprinzip läßt sich auch mit den schönsten Ideen kein Leben mehr einhauchen. Was nützt es da, daß neben den üblichen Extras wie Leim oder Laserkanone nun auch größere oder unsichtbare Bälle beim Steinchen abtragen helfen?

Was bringt es, wenn bestimmte Effekte nun in verschiedenen Stärken vorrätig sind, und wenn es jetzt sogar zeitweise möglich ist, den Schläger frei über das ganze Spielfeld bewegen? So gut wie nichts, das kryptonische Ei ist ein ziemlicher Langweiler!

Dabei brauchen sich Graik und Sound durchaus nicht zu verstecken, wenngleich die hübschen Pastellfarben die Unterscheidung einzelner Objekte in der gebotenen Eile oft ganz schön schwer machen.

Auch die Mausabfrage läßt manchmal ein bißchen zu wünschen übrig. Tja, so gähnt man sich halt von Level zu Level, nimmt zur Kenntnis, daß die Gegner nunmehr wie Fische, Krebse oder anderes Getier aussehen und wartet im übrigen auf die Schlacht mit dem Riesenmonster, die alle zehn Bilder angesagt ist.

Als krönenden Abschluß verspricht die überflüssige Hintergrundstory das Geheimnis des ewigen Lebens - da das aber gleichzeitig bedeutet, daß ich dafür 60 einschläfernde Level absolvieren muß, bin ich nicht sicher, ob ich's wirklich wissen will... (ml)