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Anfang des 18. Jahrhunderts schrieb ein gewisser Edmond Hoyle die Grundregeln berühmter Kartenspiele in einem Buch nieder. Sechs dieser (amerikanischen) Karten-Klassiker kann der geneigte Zocker jetzt gegen verschiedene Computergegner ausprobieren.

Ob Sierras neueste Veröffentlichung in Deutschland besonders große Gewinnchancen hat, wage ich allerdings zu bezweifeln. Oder habt ihr schon etwas von "Cribbage", "Crazy 8s", "Gin Rummy Hearts", "Klondyke Solitaire" oder "Old Maid" gehört? Ich auch nicht! Schade, daß nicht wenigstens ein paar auch hierzulande bekannte Games mit dabei sind, denn die Aufmachung ist wirklich sehr gelungen.

So gehören etwa zu den 18 Computergegnern auch einige Helden aus anderen Sierra-Games, z.B. Larry Laffer oder der Star der "Space Quest"-Trilogie, Roger Wilco.

Außerdem kann man gegen einige Herrschaften antreten, die es mit dem Spielen (und Gewinnen!) nicht so wahnsinnig ernst nehmen: Eine Bulldogge ein weinerlicher Junge oder ein junger Bursche mit Robin Hood-Mütze beispielsweise. Ja, es stehen sogar verschiedene Rückenmuster für die Karten zur Verfügung, und mit der Maus lassen sich in Pull Down Menüs noch etliche Optionen anwählen (Sound on/off, Spielregeln, Spielstand abspeichern, usw.).

Hoyle Book of Games besitzt ein gutes Konzept, eine gelungene Grafik und einen halbwegs erträglichen Sound. Da aber hier bei uns kein Mensch die angebotenen Spiele kennt, wird sich wohl auch kaum jemand finden, der bereit ist, den stolzen Sierra-Preis von über hundert Märker zu berappen.

Tja Jungs, hättet ihr mal lieber Skat oder Poker dazugepackt...! (C. Borgmeier)