Verbrechen lohnt sich nicht!

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Ein Plattformgame, bei dem drei Spieler gleichzeitig ran dürfen, verspricht grundsätzlich eine Menge Spaß. Bloß sind versprechen und halten zwei Paar Stiefel...

Die Probleme beginnen bereits damit, daß hier das Spielprinzip derart beschränkt ist, daß man kaum zwei Mitstreiter auftreiben wird: Drei Knackis haben sich den Weg aus dem Gefängnis freigesprengt und sind jetzt auf der Suche nach Glück und Reichtum.

Klingt docht gut? Und wie klingt das: Letztendlich haben der oder die Spieler nicht viel mehr zu tun, als unter Zeitdruck durch 130 Screens zu hüpfen und der Reihe nach verschiedenfarbige Diamanten aufzusammeln.

Nicht mehr so toll, was? Immerhin sind die Plattformen nicht so ganz ohne, denn sie können von oben und unten begangen werden - manchmal ist der richtige Weg nicht gleich offensichtlich und offenbart sich erst nach einigem Grübeln.

Aber sonst? Zwar tauchen gelegentlich ein paar Gegner auf, um Lebenssaft zu rauben, doch laufen sie immer nur stupide hin und her, auch der herumgeisternde Spuk aus den späteren Leveln kann geübte Zocker kaum erschrecken. Die vier Bildschirmleben geraten nur selten in ernsthafte Gefahr, und wenn, gibt es ja Codewörter zur Levelanwahl.

Aber nicht nur spielerisch ist der Raubzug ziemlich daneben, auch die Hintergründe sind langweilig und die Sprites kaum animiert. Die Musik dröhnt noch ganz brauchbar, dafür beschränken sich die optionalen Soundeffekte auf ein paar Samples.

Und last but not least muß sich der dritte Spieler mit der Tastatur rumärgern, was das Game selbst für eingeschworene Rudel-Zocker nur begrenzt empfehlenswert macht - für Solo-Gambler ist Daylight Robbery ohnehin völlig uninteressant. (rl)