Die Bahn fährt immer?

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Spiele für ballernde oder knobelnde Eisenbahner gibt es schon länger - die letzten hießen zufällig beide "Locomotion" (by Byte Back & King Soft) und waren zufällig beide nix Besonderes. Rein zufällig heißt dieses Game anders...

Einer kleinen Lokomotive werden sechs verschiedene Transportaufträge angeboten, die sie in beliebiger Reienfolge erledigen kann. Sie muß z.B. Tranktoren an eine Farm ausliefern, Öl zur Raffinerie bringen oder das Krankenhaus mit Medikamenten versorgen.

Abgesehen vom Schwierigkeitsgrad und der Länge der Fahrtstrecke ist das Strickmuster dabei immer gleich: Man steuert Thomas per Stick von links nach rechts über ein kompliziertes Gleissystem, dessen Aufbau man sich (mangels Karte) möglichst schnell einprägen sollte. Zunächst gilt es, das jeweilige Transportgut zu finden, anschließend sucht man das angegebene Ziel.

Zur Erschwernis gibt es ein Zeitlimit, Sackgassen, Gleisverschütterungen und entgegenkommende Züge, denen man ausweichen muß, was meist nur durch zügiges Rückwärtsfahren geht.

Sobald man sich an die Steuerung mit ihren zwei Geschwindigkeitsstufen gewöhnt hat, entwickelt das Spiel durchaus einen gewissen Reiz. Die niedliche Grafik ist zwar nicht besonders schnell, aber die Animationen sind okay und das Parallax-Scrolling ebenso.

Die Musik klingt ein bißchen düdelig, die wahlweise angebotenen FX dafür wieder sehr ordentlich, dazu gibt es drei Worte Sprachausgabe.

Alles wunderbar - aber so leicht, daß man nach zirka 15 Minuten fertig ist! Deshalb wurde noch eine simple Memory-Variante als Bonusspiel mit auf die Disk gepackt, wodurch die Motivation für ein weiteres Viertelstündchen retten läßt. Aber 24 Kohlen für eine halbe Stunde Fahrtzeit sind einfach teurer als die Bundesbahn erlaubt... (mm)