Geschichten aus der Gruft:

Tecnoball logo

Man sollte es nicht für möglich halten. Nachdem mit "Thunder & Lightning" das uralte Breakout-Thema bereits in der Spielhalle kein Bein mehr auf den Boden bekommen hat, sind jetzt wir Amigianer dran...

Es geht natürlich genau darum, worum es bei "Arkanoid" und Konsorten schon immer ging: Mit Hilfe eines Paddels am unteren Screenrand muß man einen hin- und hersausenden Ball zurückspielen und auf diese Weise die aufgebauten Steinformationen abtragen.

Aber wenigstens bei den Extras haben sich die Programmierer ein bißchen was Neues einfallen lassen: Neben den altbekannten Klebebällen, größeren Paddels und Laserkanonen gibt es hier auch Magneten, effektivere Bälle und zusätzliche Paddels für die übrigen banden.

Die Extras tauchen auch nicht mehr wie früher automatisch auf, sobald man bestimmte Steinchen zerstört hat; stattdessen kann man sie anch jedem geschafften Spielabschnitt in einem Shopf für den nächsten Level "vorbestellen". Schließlich muß man bei Tecnoball auch nicht allzulange auf die Zweikämpfe mit diversen Zwischen- und Endmonstern warten - sie kommen alle paar Level daher.

Grafisch und soundmäßig ist das Game gut gelungen: Ansehnliche Hintergründe, überzeugende Animationen und beachtliche Musikstücke erwarten den "Steinbeißer".

Ja, die Steuerung ist sogar ganz vorzüglich, aber was hilft es? Die Idee ist halt schon so ausgepreßt wie eine runzlige Zitrone, auch ein paar Zusatzfeatures machen aus dem Steinchenveteranen keinen neues Spiel mehr.

Vor vielen, vielen Jahren wäre Tecnoball wahrscheinlich ein Hit geworden, aber heutzutage kriegt man nur noch das große Gähnen... (Manuel Semino)