Tales of Gorluth II logo CD32

Japano-Rollenspiele in "Zelda"-Stil kann man auf dem Amiga an einer Hand abzählen. Jetzt braucht es einen Finger mehr.

Bei Grafik und Gameplay sind die Parallelen zum Nintendo-Klassiker offensichtlich: In der Gestalt des Wandermagiers machen wir uns auf den Weg ins nahe gelegene Dorf, werfen der aggressiven Fauna Feuerzauber entgegen und plaudern mit jedem, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. So erfährt man mehr über Land und Leute und erhält Aufgaben.

Grafisch und musikalisch geht es abwechslungsreich zur Sache, insbesondere die Ohren werden von epischer Musik umschmeichelt – nachvollziehbar, wenn man weiß, dass Szenenmusiker Patrick Nevian das Herz des Projekt ist.

Leider hält die Spielmechanik nicht das hohe Niveau. Die Welt wirkt bis auf die niedlichen Feinde ehere leblos, und zu tun gibt es nicht übermäßig viel. Kämpfe, Labyrinthe und Texte wiederholen sich bald, außerdem stört die ruckelnde Grafik. Pluspunkte gibt es für den Umfang und die deutschen Bildschirmtexte. (dp)