The Sword and the Rose logo

Codemasters Low Budget Spielchen bieten zwar oft, aber leider nicht immer viel Spaß für wenig Geld: Während sich "Spellfire the Sorcerer" weiter hinten im Heft recht gut aus der Affaire zieht, bewiesen die Jungs bei ihrem Versuch, "Ghosts'n Goblins" zu kopieren, kein so glückliches Händchen...

Natürlich gibt‘s auch hier wieder das übliche Personal: Ein edler Ritter in der Hauptrolle, dazu eine holde Prinzessin und ein Oberbösewicht mit seinen Helfers-helfern. Der Held muß sich seinen Weg durch eine Welt voller monströser Gestalten bahnen, um am Ende seine Angebetete wider in die Arme schließen zu dürfen.

Für diese originelle Aufgabe haben ihn die Programmierer mit geradezu revolutionären Fähigkeiten ausgestattet: er kann laufen, springen und sogar diverse Waffen aufsammeln und benutzen. Diese enorme Kampfkraft hat er auch bitter nötig, denn auf dem Screen tummeln sich mehr Vampire, Sensenmänner, Spinnen und Skelette als in jeder Geisterbahn!

Neben dem ganzen Herumgehacke gilt es noch etliche Schlüssel zu finden, die meist in unterirdischen Gängen versteckt sind.

Die Grafik bietet soliden Durchschnitt, auf Scrolling hat man allerdings verzichtet – die Screens werden (flott) umgeschaltet. Akustisch ist die Sache schon weniger gelungen; die Titelmelodie ist öde, und die Effekte sind auch nicht gerade ein Ohrenschmaus.

All das wäre zu verschmerzen, wenn nur das Gameplay stimmen würde. Tut es aber nicht: Die Steuerung ist ziemlich schwammig, zudem wimmelt es von unfairen Stellen. Tja, das Spiel kostet zwar nicht viel, aber es ist leider auch nicht viel wert! (Manuel Semino)