Anstatt, wie üblich, auf scrollenden Welten den Feinden nachzujagen, kommen die Aliens diesmal aus dem dreidimensionalen Raum auf den Spieler zugedüst. Sowohl das eigene als auch die gegnerischen Raumschiffe (meist recht einfache Polyeder) werden in sauber animierter und ordentlich schneller ausgefüllter Vektorgrafik dargestellt.
So putzt man als junger tamsinianischer Held im "intergalaktischen Krieg noch nie dagewesenen Ausmaßes" eine Formation nach der anderen vom Screen und versucht derweil, das übermächtige Schlafbedürfnis im Zaum zu halten.
Ist aber garnicht so leicht, denn um die fünf langen Level zu bestehen, genügt es meist, eine günstige Position zu suchen und dort auf Dauerfeuer zu schalten. Die Extrawaffen-Vielfalt bewegt sich dabei auf "Defender"--Niveau (Smartbombs und Schild), der Spielwitz bleibt leider weit darunter. Auch die gebotenen Sound sind nicht dazu angetan, den müden Krieger wachzurutteln.
Nein, Star-Blaze ist eindeutig zu leicht und damit stinklangweilig! Zieht man die flotte Vektorgrafik ab, bleiben eigentlich kaum noch Gründe, für die geistlose Weltraumschlacht den Rechner anzuschalten. (Sönke Klettner)