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Französische Programmierer sind schon merkwürdige Gesellen: Einmal beglücken sie uns mit Supergames wie "Unreal" oder "B.A.T.", das andere Mal produzieren sie dafür wieder einen so unglaublichen Mist, daß man es kaum fassen kann, was sich da auf dem Bildschirm abspielt!

Die Hauptdarstellerin in diesem stupiden Ballerspiel ist eine verwunschene Göttin, die von ihren männlichen Kollegen (zur Strafe) in einen Albatros verwandelt wurde. Jetzt muß das Vögelchen durch drei horizontal scrollende Landschaften flattern, die jeweils in zwölf Spielabschnitte unterteilt sind: Zuerst geht‘s übers Gebirge, dann folgt eine Schneelandschaft und schließlich noch eine Fantasywelt.

Am Ende jedes Abschnitts wartet eine riesige Statue mit einem Extrawaffensymbol – einsammeln, und schon hat der Piepmatz einen besseren Schutzschild oder Extrafeuer.

Das "Problem" bei der Sache: die einzelnen Hintergründe unterscheiden sich optisch überhaupt nicht voneinander, lediglich die heranfliegenden Objekte sind jeweils etwas anders! Mal handelt es sich um rotierende Weltkugeln, mal um Blitze oder irgendetwas Ähnliches.

Innerhalb eines Spielabschnitts tauchen aber immer bloß dieselben Objekte auf, um das arme Vögelchen in ausgesprochen unfairen Formationen anzugreifen.

Zur grafischen Langeweile und dem extrem hohen Schwierigkeitsgrad gesellt sich dann noch eine träg ansprechende Steuerung, womit der Spielspaß endgültig begraben ist. Einziger Lichtblick: die wohlklingende Begleitmusik.

Kein Wunder, wenn man sich bei Rushware noch nicht ganz sicher ist, ob das triste Ballertrauma ins Angebot aufgenommen werden soll… (C. Borgmeier)