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Rubiks Zauberwürfel hat schon so manchen Tüftelfreak an den Rand der Wahnsinn gebracht - mit dem Knobelspielchen der aktuellen Ausgabe des "Amigo!"-Diskmags ergeht es einem kaum besser.

Eine der zahllosen (nichtdigitalen) Varianten, die der Erfolg des Würfels seinerzeit mit sich brachte, war die Knobel-Uhr "Rubik's Clock"; sie diente auch als Vorbild für diesen Hirnmarterer: Auf Vorder- und Rückseite eine großen Uhr befinden sich jeweils neun kleine Zilferblätter; die dazugehörigen Zeiger sollen nun unter Zeitdruck allesamt auf die Position 12 Uhr mittags gedreht werden.

Auf dem Screen sind die beiden Uhrenseiten natürlich nebeneinander plaziert, zum Verstellen der Zeitmesser dienen vier kleine Knöpfe.

Was die Sache so ungemein schwierig macht, ist die interne Verbundung der Wecker - jede Drehung an einem Zeiger verstellt automatisch auch etliche der anderen. Um das zu verhindern, können mit Hilfe von vier Sperrstiften einige der Zifferblätter zeitweilige gesperrt werden, was ähnlich wie beim originalen Zauberwürfel letztlich zu einer astronomischen Anzahl möglicher Dreh- und Sperrkombinationen führt. Wer es trotzdem innerhalb des (viel zu knappen) Zeitlimits schafft, alle Uhren auf 12 Uhr zu stellen, darf sich in einer Highscoreliste verewigen.

Optisch wird erschütternd wenig und akustisch nur ein mäßiger Technosong geboten; auch die Maussteuerung ist aufgrund die arg winzigen Drehregler eine Wissenschaft für sich. Aber vor allem machen Spiele dieser Art als stromlose Hardware halt viel mehr Spaß als in der Versoftung.

Und da auch die beiden zusätzlichen Utility-Progis auf den Disks nur PD-Niveau bieten, ist auch diese Ausgabe von "Amigo!" ihr Geld nicht wert. (md)