Wenn es um den dümmeren geistigen Background geht, hat auf jeden Fall Second Front die Nase vorne: Ewig Gestrige dürfen nochmals Hitlers Truppen via Polen gegen Rußland schicken. Geschichtlich hat man die Qual der Wahl, ab wann das Verhängnis seinen Lauf nehmen soll - vom Beginn (1941) bis zum Kollaps (Stalingrad '42) gibt es vier Einstiegsmöglichkeiten.
Auch die Seite (Hitler/Stalin) und den Schwierigkeitsgrad darf man sich aussuchen, ehe die digitale Sandkastenschlacht beginnt. Overrun gibt sich da viiieeel variabler, hier ist nämlich sowohl das Kampfgebiet (Europa, Mittlerer Osten, oder selbstgestrickt) als auch die Seite (Nato/ UdSSR) und das Jahr frei anwählbar.
Bis hierher steht es also etwa unentschieden, jetzt aber setzt Overrun zum Zwischensprint an: Es verfügt über die noch schlechtere Landkarte! Während man bei Second Front ganz Ost-
Überhaupt schenken sich unsere beiden Kandidaten keinen Millimeter, wenn es um die Grafik geht: grauenhafte Optik und lahmes Ruckelscrolling hüben wie drüben!
Im Sound-Vergleich ist wiederum Overrun etwas schlechter, weil nämlich Second Front gar keinen Sound hat - und Stille ist allemal besser als die zwei elenden Samples. Und auch der Sonderpreis für die dümmste Paßwortabfrage geht eindeutig an Overrun, weil man hier erstens ein paarmal, und zweitens nichts aus dem Handbuch, sondern nach einem Panzer aus der seitenlangen "Tabelle der Waffen
Nun strebt die Spannung ihrem nerven
Zusammenfassend kann man sagen, daß beide Spiel zeitgleich über die Ziellinie stürmen - bei so viel Bescheidenheit in Sachen Qualität können Unterschiede nur noch mit der Zielkamera ermittelt werden. Bleibt zu hoffen, daß die BPS ein Einsehen hat und wenigstens die braune Schlammschlacht Second Front aus dem Verker zieht. Hätte sie das nur gleich gemacht, dann hätten wir uns auch nicht stundenlang mit diesem Software-