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Oft wird gefragt, warum wir hin und wieder eine ganze Seite auf schlechte Spiele "verschwenden". Nun, zum einen haben auch mißlungene Games gelegentlich sehenswerte Grafiken, zum anderen sind bei manchen Spielen die Erwartungen so hochgeschraubt, daß man schon etwas genauer begründen muß, warum sie trotzdem nicht taugen!

Die erste Schicksalsschlag ereilt den Käufer hier bereits beim Auspacken – statt einer richtigen Anleitung findet man nur einen fotokopierten Zettel, der gerade mal die wichtigsten Joystickkommandos enthält. Wer eine ausführliche Anleitung haben will, muß dem (Schweizer) Hersteller Linel 3,- DM in internationalen Antwortscheinen schicken...

Vom Programm selbst überzeugt am ehesten noch der Vorspann: Geheimnisvolle Stimmen hallen aus dem Lautsprecher, und ein reich verziertes Buch erscheint auf dem Bildschirm. Dann ertönt die bekannte Filmmelodie, das Buch wird aufgeklappt, und man kann sich die illustrierte Hintergrundgeschichte durchlesen. Sobald sie zu Ende ist, wird it einem hübschen Zoomeffekt direkt ins Spiel überwechselt: Held Bastian steht mutterseelenallein in Silver City, der ersten Station seiner Reise durch Phantasien.

Mit dem Joystick steuert man ihn nach rechts und links, läuft Treppen hinauf, springt über Abgründe und weicht patrouillierenden Monstern aus. Es gibt nur einen einzigen Monstertyp, und der ist nicht gerade übermäßig intelligent – die Biester laufen immer nur auf derselben ewig-gleichen Bahn hin und her (was kann man von wandelnden Tannenzapfen auch groß erwarten?).

Um an ihnen vorbeizukommen, genügt es meist schon, kurz auf einem Treppenabsatz zu warten, ansonsten schubst man sie einfach einen Abgrund hinunter.

Spielerisch ist der erste Level also nicht gerade abendfüllend, leider ändert sich das auch in den nächsten Abschnitten kaum: In Level zwei fliegt man mit dem Glücksdrachen Fuchur durch eine triste Landschaft, im dritten ergänzt man per Feuerknopf fehlende Treppenstufen vor dem Schloß Horok.

Anschließend geht es im Schloß wieder mit Plattformen und Monstern weiter, dann reitet man mit dem Pferd durch den Orchideenwald, wobei es Ästen und angriffslustigen Vögeln auszuweichen gilt.

In den letzten beiden Leveln warten schließlich noch ein reißender Fluß und der Endkampf – sofern man tatsächlich solange durchgehalten hat...

Die unendliche Geschichte II ist ein Sammelsurium verschiedener, nicht sonderlich gehaltvoller Actionspielchen. Die Steuerung ist ärgerlich zäh, und überhaupt passiert viel zu wenig, als daß man sich länger damit beschäftigen möchte.

Die Grafik ist auch bloß schwacher Durchschnitt und bietet wenig Abwechslung, Sprites und Animationen sind nicht gerade eine Augenweide. Der Sound dagegen ist richtig gut gelungen, mit stimmungsvoller Musik und passenden Effekten.

Wer sich ein paar Stunden mit diesem Game gelangweilt hat, der wünscht sich, daß die Unendliche Geschichte zumindest am Amiga mal ein Ende hat. Bei Linel sieht man das allerdings etwas anders – gerade eben wurde das offizielle Adventure zum Film angekündigt… (C. Borgmeier)


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As the sequel to The Never Ending Story (which I seem to recall playing years ago on my Spectrum - an adventure game if I remember rightly), The Never Ending Story II, while not exactly the most prestigious licence around, ought to offer plenty of inspiration for a decent game. But how do you translate the action adventure, magic and dewy-eyed emotion of the kiddies' blockbuster (hem hem) to the Amiga?

With a devastating lack of insight, Linel have gone for the traditional ploy of lots of sub-games depicting various scenes from the film.

First of all there's a sideways-on platform section through which you have to guide Bastian (your champion), avoiding monsters, leaping gaps in the floor and climbing up and down stairs. Following that are six more levels, apparently encompassing horizontal scrollers, more platform bits and a promising-sounding 3D section.

I say 'apparently', because I'm afraid I simply didn't have the patience to slog it out through screen after screen of identical platforms and staircases, particularly in the light of the excrutiating amount of disk accessing between lives, and never made it through to any of the subsequent levels. While I don't doubt that they're all just as slickly written and neatly presented as the first one, I bet they're all similarly bland, simplistic and dull too.

You can fill in your own 'huh/Never Ending Story/ended pretty sharpish in my case' joke at this point, because I really can't be bothered.