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Hinter den unscheinbaren Titel verbirgt sich eine Wirtschaftssimulation für unzufriedene Leser von Computerzeitschriften, die das Heft jetzt einmal selbst in die Hand nehmen wollen: Joker-Leser sind damit eigentlich schon mal ausgenommen, oder?

Auf der Packung erkennt selbst der unaufmerksame Betrachter unschwer ein Exemplar der bekannten Softwarezeitschrift mit drei Buchstaben (ASM Magazine, a competitor of Amiga Joker) - soll das jetzt als lobendes oder als mahnendes Beispiel gedacht sein? (Oder gar einfach nur als Schleichwerbung?!).

Egal, wie haben sich die Programmierer nun die Herstellung eines solches Magazins vorgestellt? Mit 125.000 DM Startkapital fängt man an.

Ziel ist es, sechsmal an die Spitze der Verkaufscharts zu gelangen und dabei mindestens 160 Punkte zu erreichen. Der Spieler darf Redakteure einstellen, Gehälter und Anzeigenpreise festlegen und das Erscheinungsbild des Hefts bestimmen (Seitenzahl, Hochglanz oder Normalpapier). Leider erschöpft sich darin praktisch schon fast der gesamte Spielinhalt, recht viel mehr gibt es nicht zu tun.

Merkwürdigerweise spielt auch das eingenommene Geld keine Rolle (seeehr realistisch, fragt mal Michael (Editor of Amiga Joker); obwohl ich mit meinem Superheft nach acht Monaten schon vier Mios zusammen hatte, wirkte sich das auf den Spielablauf in keiner Weise aus.

Soundmäßig ist außer ein paar laschen Musikstücken und dem Rattern einer Druckmaschine nichts geboten. Bei der Grafik dasselbe: Einige wenige Digi-Bilder und das war es dann. Dieses Magazin ist nun wirklich kein Hit - da haben wir nochmal Glück gehabt, daß Ariola nicht unseren Joker als Titelhelden auserkoren hat... (ur)