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Was kann sich wohl hinter einem Budget-Game verstecken, das versucht, "das geistige Potential jedes einzelnen so gut wie möglich auszuschöpfen"? Die sinnige Formulierung stammt aus der Anleitung, die blöde Frage von mir, und die Antwort ist ohnehin klar: ein Quiz natürlich!

Wieviele Schneidezähne hat eine Kuh? (Gar keine). Welcher König hatte den Beinamen "Gottesgeissel"? (Attilla), Wo regieren die Grimaldis? (In Monaco). Wer solche Fragen beantworten kann und sich auch noch mit Cocktails, Sport, Theater und Raumfahrt auskennt, der wird dieser Multiple Choice-Veranstaltung nur Applaus zu hören bekommen.

Wer es dagegen in seinem Leben bloß zum Spieletester gebracht hat, kriegt auch des öfteren digitalisierte Missfallenbekundigungen serviert...

Ein bis acht Ahnunglose dürfen mitraten, die Spieldauer kann zeitlich (Maximun: vier Stunden) oder rundenmäßig (maximal hundert) begrenzt werden, und auf Wunsch wird alle zehn Durchgänge ein kleines Geschicklichkeitsspiel eingeschoben. Letztere sind nichts Besonderes, sondern ein simpler Reaktionstest, ein simples Verschiebe-Puzzle und eine weniger simple Memory-Variante.

Schließlich soll auch die Extras-Option nicht unerwähnt bleiben, obwohl sie es eigentlich kaum verdient hat. Dabei darf man dann unter bestimmten Umständen das Fragengebiet für seine(n) Konkurrenten aussuchen, eine (Joker-) Frage auch mal falsch beantworten und so weiter.

Grafik und Sound sind kaum vorhanden, die Maussteuerung klappt dafür anstandslos, die über 2.000 Fragen sind gut gemixt, und der Preis ist günstig. Noch was vergessen? Nee, Lysis ist halt ein "Trivial Pursuit" zum Spartariff - nicht mehr, aber auch nicht weniger. (od)