Denn der Kosmos von Keim Software ist nur ein schlapper AMOS-Clone des ohnehinunerträglichen "Reach for the Stars". Zwei bis vier menschlich oder digital gesteuerte Imperien beginnen ihre Eroberungsfeldzüge mit einem Sonnensystem plus einer gewissen Grundausstattung an Kreuzern und Kohle.
Runde um Runde fliessen nun die Steuern, viele eroberte Planeten bringen viel Mammon, und davon kann man sich weitere Schiffe, Festungen oder Transmitter kaugen. Man kann es aber auch bleiben lassen, denn leider schafft das Teil noch nicht einmal den Sprüng über die 8 Prozent-Hürde des SSG-Vorbildes!
Schön, im gnadenlosen Vergleichskampf der Absteiger scrollt die Kosmos-Sternenkarte glatter, dafür sieht sie tatsächlich noch erbärmlicher aus; die Musik klingt zwar nicht sooo schlecht, aber auch nur deshalb, weil sie aus dem AMOS-Soundpool stammt. Und dann erst die umständliche und mit allerlei Macken behaftete Steuerung.
Maus und Icons scheinen hier einen Privatkrieg auszutragen! Vom Plazierten getätigter Einkäufe bis zur Ausgabe der Marsch-befehle stolpert der Kosmonaut immer wieder über ärgerliche Haken und Ösen, letztendlich hat man mehr mit der Handhabung zu kämpfen als mit den Gegnern.
Kein Wunder, daß jede Motivation in Nulkomma-nix in der galaktischen Düsternis versickert, dieses Spiel würde man sogar einem PD-Anbieter zurückschicken - für knapp 30 Märker ist es eine glatte Unverschämtheit! (jn)