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Der gute Alexey Pajitnov scheint selbst der größte Fan seiner Spiele zu sein - oder soll man sagen seines Spieles? Denn ganz egal, ob die Dinger nun "Welltris", "Hatris" oder jetzt eben "Faces" heißén, letztlich liegt immer ein Ableger von "Tetris" in der Schachtel.

Diesmal müssen zur Abwechslung Gesichter zusammengesetzt werden: Alexey hat eine stattliche Anzahl von Charakterköpfen mit seiner Digi-Laubsäge in je fünf Scheiben zerschnitten und läßt diese nun immer paarweise vom Softwarehimmel schweben.

Da kommt dann etwa "Kinn Nr. 2" neben "Nase Nr. 4" dahergesegelt, und der Spieler soll diese Einzelteile dann mit dem Joystick oder der Tastatur so verschieben, daß sich am Ende komplette Gesichter ergeben.

Durch Druck auf den Feuerknopf werden die Scheibchen untereinander vertauscht – halt genau wie bei "Hatris". Eine Bewegung nach oben bringt ein Alternativpärchen zum Vorschein, was in brenzligen Situationen manchmal die letzte Rettung ist, da sich die Scheibchenpaare nur selten ganz optimal auf die fünf Abschlagetürne verteilen lassen.

Hat man es endlich geschafft, ein vollständiges Gesicht zusammenzusetzen, verschwindet es von der Bildfläche und macht Platz für die nächsten SchönheitsOperationen.

Es gibt zehn verschiedene (Schwierigkeits-) Level, einen Zwei-Spieler- und einen Turnier-Modus. Die Grafiken der Köpfe und Hintergründe sind beileibe keine künstlerischen Meisterwerke sondern eher biederer Durchschnitt.

Die (abschaltbare) Musik ist ganz nett, die Steuerung geht auch in Ordnung. Nur Spielspaß will trotzdem nicht so recht aufkommen, dazu fehlt dem Game einfach das gewisse "etwas", das "Tetris" seinerzeit zum Klassiker gemacht hat. (wh)