Das Spielchen führt uns diesmal in den Weltraum des Jahres 3450. Helmut Kohl ist nicht mehr Kanzler, und Commodore liefert gerade den Amiga 10.000 aus – eigentlich mußte es der Menschheit wahnsinnig gut gehen. Doch böse Aliens bedrohen den schönen Frieden! Das kriegerische Völkchen hat schon die Randgebiete des Sonnensystems erobert und droht, auch bald der Erde einen laser-warmen Besuch abzustatten.
Nur ein wahrer Held kann dieses Unheil noch vereiteln: Dazu muß er die Computer von drei Verteidigungsanlagen reaktivieren.
Zu Beginn sieht der Spieler, wie der Astro-Rambo mit seinem Raumgleiter bei der ersten Verteidigungsanlage landet und aussteigt. Das Absuchen der zahlreichen Gänge ist ein schwieriges Unterfangen, oft versperren Laser
Jede Station besteht aus mehreren Etagen, die durch Fahrstühle miteinander verbunden sind. Wer glaubt, man könne gemütlich durch die Korridore spazieren und ab und zu Fahrstuhl fahren, der irrt gewaltig.
Obwohl die Verteidigungsanlagen laut Anleitung gar nicht aktiviert sind, wimmelt es überall von Robotern, die tödliche Lasersalven auf das mächtige Heldensprite abfeuern. Aber was einer Hero ist, der ballert natürlich zurück… Nach mehreren Treffern verabschieden sich die Angreifer mit einer hübschen Explosion.
Wem die Laserpistole nicht reicht, der kann auch mit Panzerfaust oder Superwumme Robbies vom Screen blasen, vorausgesetzt, er hat zuvor die passende Munition gefunden. Doch Vorsicht: Der Munitionsvorrat ist begrenzt! Auch Sauerstoff und Kampfkraft stehen nicht beliebig lange zur Verfügung, man kommt also nicht umhin, kleine Schränke nach den dringend benötigten "Erfrischungen" zu durchsuchen. Manchmal finden sich dabei auch Identitätskarten, mit deren Hilfe sich die Sicherheitsabfragen überwinden lassen.
Neben den Robotern erschweren feindliche Raumschiffe zusätzlich das Heldenleben. Bei einem Angriff gilt es, so schnell wie möglich in eine Kampfkanzel zu gelangen, um die Angreifer mit einem Geschütz vom Himmel zu holen.
Hat man nach langer Suche endlich die fraglichen Computer gefunden und durch die Eingabe von Codes reaktiviert, geht es in die zweite Raumstation. Erst wenn alle drei Stationen wieder fit sind, ist das Spiel gelöst. Doch das dauert eine ganze Weile!
In technischer Hinsicht hat das Spiel nur einen Schönheitsfehler: Der Held springt wie ein Känguru! Ansonsten bietet Sol 2000 AD solide Durchschnittskost – das Game ist zwar kein Hit, aber zumindestens ein überdurchschnittliches Action-Abenteuer. (Carsten Borgmeier)