Die Suche nach dem Vatermörder in Teil I ist beendet, jetzt geht's mit der Zeitmaschine "Explora" zurück in die Heimat des Jahres 1922. Doch es kommt wie immer anders: Die bereits alters
Da es sich bei Chronoquest II um eine Reise durch die Zeit handelt, gibt es keine (räumliche) Bewegung im üblichen Sinn. Um in der Geschichte voranzukommen, klickt man auf die Icons "A" (Advance) oder "R" (Retreat). Der erste Versuch führt an einen entlegenen Meeresstrand. Da die Explora für die Weiterfahrt dringend frisches Metall benötigt (ein sparsames Vehikel!), ist man natürlich ständig auf der Suche nach irgendwelchen edlen oder auch unedlen Stücken.
Bei genauerem Hinsehen (Kurzsichtige wählen dazu das Icon "Lupe") entdeckt man dann am Ufer auch tatsächlich ein paar Münzen. Einsammeln und - das war's dann schon fast! Traurig aber wahr: Das Spiel besteht zu weiten Teilen aus nichts anderem als der ständigen Suche nach Altmetall in den einzelnen Bildern.
Das Zeug verheizt man an seine Zeitmaschine, je nach Konsistenz ist dann ein anderer Zeitsprung angesagt. Wohin die Reise geht, erfährt man durch einen Schieber am oberen Screenrand, wer das falsche Material verfeuert hat, findet sich in einem Vulkan wieder und darf von vorne anfangen.
Ansonsten begegnet man in den dreizehn verschiedenen Epochen der halben griechischen Sagenwelt: Bekanntschaften mit der Zauberin Circe, dem Zuklopen Polyphem, dem Windgott Äolus und ein kurzer Abstecher in den Hades stehen auf dem Programm. Bei solchen Gelegenheiten ist manchmal auch ein Plauschen angesagt, dann wechselt die Icon-
Gesteuert wird ausschließend mit der Maus, die wenigen Icons sind diesmal unter dem großen Sichtfenster angebracht (oder sollte man besser sagen über dem fetten NTSC-Streifen am unteren Bildschirmrand?). Die gezeigten Bilder sind vom Allerfeinsten, manche erinnern schon mehr an Fotos denn an Computergrafiken.
Sound gibt es nur wenig, einige gute Musik
Zusammenfassend sei der Vergleich mit einem Theaterstück gestattet: Chronoquest II hat ein grandioses Bühnenbild und ein gutes Orchester - aber die Inszenierung läßt sehr zu wünschen übrig. Ein Adventure, bei dem die vordringliche Aufgabe des Spielers darin besteht, jedes Bild systematisch nach Altmüll abzusuchen, ist nun mal nicht abendfüllend! (wh)