Chinese Karate logo

Was?! Jemand traut sich, nach "IK+" noch eine Karatespiel für den Amiga herauszubringen? Mutig sind sie jedenfalls, die Jungs von Turtle Byte - stürzen wir uns also ins Kampfgetümmel...

Nach dem angenehm schnellen Laden stimmt ein nettes, wenn auch arg ruckeliges Intro den Spieler auf die kommenden Fights ein. Nach der asiatisch höflichen Verbeugungszeremonie wird in sechs Kämpfen (zu je zwei Runden) um Leben und Tod (oder vielleicht auch nur um einen wertvollen, alten chinesischen Blumentopf, who knows?) der Champion ermittelt.

Dabei stehen sich immer gleiche Gegner vor wechselnden und zum Teil animierten Hintergründen gegenüber. Die Lebensenergie wird als allmählich schrumpfende "Latte" angezeigt; Verlierer ist, wer nach zwei 100 Sekunden-Runden den kürzeren Balken hat (oder vorher KO gegangen ist). In drei Bonusleveln darf man dann noch Chinadrachten-Teile, Bäll oder Vasen zerlegen.

Der Schwierigkeitsgrad ist ziemlich niedrig, allein der letzte Karateka erweist sich als nahezu unbezwingbar. Wer ihn dennoch schafft, wird zum Schluß von einer Geisha zum Sieger gekürt!

Die Grafik ist nicht gerade die stärkste Seite von Chinese Karate, dafür funktioniert die Joysticksteuerung ohne jeden Tadel. Der Soundtrack kommt recht knackig rüber, und ein prima Zwei-Spieler-Modus sorgt für Abwechslung.

Wer also noch ungeübt in fern-östlichen Kampftechniken ist, sollte ruhig mal einen Blick auf Chinese Karate werfen. (mm)