Als das letzte wirklich spielenswerte Motorradrennen für den Amiga werden sich wohl nur noch die älteren Semester unter Euch erinnern? Richtig, es war Thalions "No Second Prize", aus dem Jahre Schnee bzw. 1992. Doch leider dürfte es NEO und den italienischen Newcomern von Light Shock nicht gelingen, mit diesem Spiel die Marktlücke zu schließen – vielmehr wird es ebenfalls bald der Vergessenheit anheimfallen. Ob heiß Öfen die Spielspaß-Kurve kriegen, hängt nämlich in erster Linie von schneller Grafik, feinem Handling und natürlich einer insgesamt guten Spielbarkeit ab.
Der schwarzen Vidper mangelt es indessen an all diesen Vorzügen, was Drumherum und Präsentations
Das entsprechende Intro langweilt den Vollstrecker vor dem Monitor mit viel Text und einigen Standbildern, der Spielverlauf selbst sieht ähnlich düster aus. Denn zwar herrscht an sehenswerten Zwischengrafiken kein Mangel, bloß die eigentliche Optik muß man kaum gesehen haben. Es sei denn, Euch stünde der Sinn nach spärlich ausgestatteten 3D-Pisten, die mehr auf den Betrachter zu-ruckeln, als daß sie heranzoomen würden.
Ehe der Startschuß fällt, sind aber am Titel
Nur sind die Gefahren halt stets dieselben, und zu tun bleibt immer das gleiche. Man düst also im Sattel eines bewaffneten High-Tech-Motorrads über nicht sonderlich hügelige oder anderweitig abwechslungsreich gestaltete Wege und ballert dabei auf nur rudimentär unterschiedliche Fahrzeuge marodierender Kfz-Gangs.
Gelegentlich sind auch Extrasymbole zu erhaschen, die dem Piloten je nach ihrem Aussehen vorübergehend Turboschub, Unverwundbarkeit und andere unspektakuläre Sonderfähigkeiten spendieren. Ersammeltes Geld läßt sich nach jedem der rund vier Minuten dauernden Rennen gegen doppelläufige Flinten, Energiepacks, griffigere Slicks und andere Tuning-Utensilien eintauschen, doch das reißt den Lenker hier auch nichts mehr herum.
Zu grob sind nämlich die Schnitzer im Game
In den späteren Abschnitten jedoch werden selbst versehentliche Ausflüge in die Pampa mit dem sofortigen Verlust des (einzigen) Lebens geahndet. Continues oder Levelcodes sucht man indessen vergebens, weshalb die Lust doch sehr schnell vom Frust überholt wird.
Und damit ist die Mängelliste leider noch nicht komplett, denn zu den spielerischen Patzern und fehlenden Innovationen gesellen sich auch noch ein paar Macken in puncto Handhabung. Der Floppybetrieb muß nämlich mit ständiger Dickwechselei erkauft werden, und die (immerhin vorbildlich bedienbare) HD-Installation müllt das angepeilte Hauptverzeichnis ohne jede Vorwarnung mit gut und gerne zwei Dutzend Ordnern zu.
Unverständlich außerdem, warum das Programm nach mindestens 1 MB Chip-RAM verlangt und sich daher ausschließlich mit Amigas der Marken A500 Plus, A600, A1200 etc. verträgt, nicht aber mit den Oldies A500 und A2000.
An der Grafik kann‘s jedenfalls nicht liegen, denn die rechtfertigt solchen Aufwand beim Speicherplatz eigentlich in keinster Weise. Denn selbst wenn die bunten Fotos auf dieser Seite ganz annehmbar aussehen mögen, prägen am Screen doch lieblose Animationen und ein eklatanter Mangel an Details das Bild.
Und hinsichtlich der Feindfahrzeuge (das Spieler
Und auch was die angekündigte AGA- bzw. CD-Version dieser apokalyptischen Straßen