Scenario: Theatre of War logo

Sind die Wirtschaftssimulanten von Starbyte nach ihrem Abenteuerausflug "Soul Crystal" nun in heimatliche Gefilde zurückgekehrt? Ja und nein: Das neue Game der Bochumer ist ein beinhartes Weltkriegs-Strategical, das seine Abstammung nicht ganz verleugnen kann...

... denn aus der politischen Situation Europas im Jahre 1914 (I. Weltkrieg) haben die Ruhrpottler ein Programm destilliert, das sich am ehesten als stark erweitertes "Risiko" beschreiben läßt. Vier werdende Großfürsten, digital oder menschlich, rangeln darum, die Konkurrenz aus dem Felde zu schlagen und "King of Europe" zu werden.

Ausgehend von einer der insgesamt 40 frei wählbaren Startprovinzen werden zunächst möglichst viele Nachbarländer erobert, um danach mit Hilfe von Bodenschätzen das knappe Grundkapital zu vermehren.

Die Kohle kann dann in Fabriken investiert werden, die wiederum Panzer, Flugis oder Kanonenboote für weitere Eroberungsfeldzüge herstellen. Später dürfen noch Schiffe zum Plündern in die Kolonien geschickt werden, was falls kein Taifun dazwischenfunkt, eine sehr einträgliche Sache ist.

Doch Vorsicht, die Digigegner schlagen sich selbst auf niedriger Spielstufe ganz schön zäh! Da hilft oft nur noch Sabotage: Eine hübsche Revolution oder Anschläge auf Rüstungsfabriken (kleine Ballerszene) haben schon manchen Feind ins Schwitzen gebracht.

Grafisch stehen keine Schweißausbrüche an. Der Hauptscreen ist zweckdienlich, und die Zwischensequenzen können sich sehen lassen. Richtig gut haben uns der dramatische Soundtrack und das bequeme Mausmenü gefallen - so wie eigentlich die ganze "Schlachtplatte" mundet. (jn)