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Seit "Pinball Dreams" und seinem "phantasievollen" Nachfolger liegt die Messlatte für Digi-Flipper ziemlich hoch - zu hoch für die Billig-Soft eines Diskettenmagazins wie Amiga Fun!

Nachdem die letzte Ausgabe mit "Hell Run" bitter enttäuschte, wollte man in der Weihnachtsnummer wohl sicher gehen und hat deshalb ein Spiel des erfahrenen Budget-Spezialisten Hi Tec aufgekauft. Und das war keine so üble Idee...

Für knapp 20 Mäuse bietet Reflexity der Silberkugel drei verschiedene Betätigungsfelder, dazu kommt noch ein Bonuslevel, der in den ersten beiden Stages via Teleporter erreichbar ist - vorausgesetzt der Kontostand betragt mindestens 150.000 Punkte.

Für den Aufstieg in die nächste Runde sind sogar 500.000 Punktchen nötig, eine Hürde, die kaum einer der maximal vier (nacheinander) zugelassenen Spieler so schnell erklimmen dürfte. Das liegt daran, daß die nur einen Screen großen Spielfelder ziemlich vollgestopt sind mit allerlei Schikanen, Bumpern etc., während das Ballchen relativ klein ausgefallen ist.

Beides zusammen fordert nicht gerade die übersicht, zudem arbeiten die mit den Shift-Tasten bedienten Flipper nicht hundertprozentig exakt und verzögerungsfrei, von der Steuerung per Maus ist eh abzuraten per Maus ist eh abzuraten. Auch die Rempelversuche mit der Space-Taste sind weitgehend wirkungslos, das Rollverhalten des Silberlings kann dagegen voll überzeugen.

Die ansprechenden Hintergrundgrafiken hat ein Alien Fan gezeichnet, an den wahlweise angebotenen FX und Begleitmusiken gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Der Abstand zu den Pinball-Königen von 21st Century Entertainment ist somit zwar immer noch gewaltig, aber für die schnelle Kugel zwischendurch kann man Reflexity schon empfehlen.