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Mit diesem Actionspiel feiert das neue Budget-Label Fun Factory seine Amiga Premiere. Wir würden ja gerne gratulieren und alles Gute für die Zukunft wünschen, aber angesichts der Qualität des Einstands dürfte das wohl sinnlos sein...

Gesucht warden ein bis zwei Helden, die Mars-Kolonisten aus der Gewalt amoklaufender Roboter erretten, doch warden sich wohl kaum soviele finden. Es ist nämlich völlig egal, ob man hier alleine oder im Team antritt, trotz Zeitlimit spielt sich die Geiselbefreiung etwa so erfrischend wie eine Klinikpackung Schlaftabletten:

Winzige Robbies tuckern wirr über den Screen, während der Spieler im Schneckentempo hinterkriecht, um ein paar Laser-Treffer anzubringen - wow!

Die Steuerung steht dem Gameplay in punkto Trägheit nicht nach, was es stellenweise ganz schön schwierig macht, die Blechkameraden zu exekutieren, ohne die braven Kolonisten mitabzuschlachten, aber wer zuviele Geiseln killt, bekommt die Höchststrafe und muß die ganze öde Mission wiederholen.

Sind schließlich alle Blechlinge beseitigt, braucht man die Siedler bloß noch zum Raumschiff zu geleiten und darf sich im nächsten Level weiterlangweilen. Okay, es tauchen ab und zu neue Gegner auf, manche davon hinterlassen nach Abschuß sogar Extrawaffen, aber am Minimal-Spielablauf ändert das wenig.

Passenderweise wird das Geschehen in blasser Grafik präsentiert, Draufsicht-Backgrounds und Sprites verbreiten Tristesse, und das Scrolling glänzt durch abwesenheit.

Zwar war auf der Disk noch Platz für ein paar Zwischenbildchen, für Musik oder vernünftige FX hat es jedoch nicht gereicht, was und schon zum Fazit bringt: 28 Märker sind für diese Spar-Rebellion etwa 26 zuviel - der Rest ist Materialwert. (rl)