Ein Irrläufer im Software-Dschungel

Livingstone II logo

Zur Zeit kriegt anscheinend jedes Game seine Fortsetzung - selbst wenn es noch so unbedeutend und schlecht gemacht ist! Warum also nicht auch Opera Softs tropische Suchaktion nach dem verschollenen Dr. Livingstone?

Wie schon im ersten Teil geht es auch diesmal wieder darum, in Gestalt eines kauzigen Tropenforschers durch den Urwald zu hüpfen, um den abhanden gekommenen Arzt zu finden.

Anfangs schlägt man sich durch die ausgetrocknete Savanne, wo Löwen und etliche andere tödliche Gefahren lauern. Als Hilfsmittel stehen Bumerang . Peitsche, Bomben und eine Sprungstange zur Verfügung.

Ist der erste Level einmal geschafft, gibt es ein Paßwort, damit man das nächste Mal gleich mit dem zweiten Abschnitt beginnen kann. In diesem spaziert der Held durch einen verlassenen Bergwerksstollen, springt über Flußpferde und durchquert einen ungastlichen Sumpf voller Krokodille und Pythonschlangen.

Das klingt zwar alles unheimlich aufregend, ist es aber leider ganz und gar nicht! Vor allem die Grafik ist miserabel ausgefallen: Nicht nur, daß alle Farben ziemlich verwaschen aussehen, auch die Animationen und das ruckelige Scrolling lassen sehr zu wünschen übrig.

Die Steuerung ist viel zu träge und ungenau, dazu muß man andauernd mit den Funktionstasten zwischen den einzelnen Waffen hin- und herhalten.

Das Game fällt bei wirklich allen Bewertungskriterien durch; weder Grafik und Sound, noch Spielbarkeit oder gar Motivation erreichen die Mindestanforderungen.

Von so etwas wie Spielspaß wollen wir erst gar nicht reden - auch der zweite Livingstone ist ein Flop, wie er im Buche steht! (C. Borgmeier)