In China gibt es solche Legepuzzels seit Jahrhunderten, am Amiga erst seit Lettrix: Vorgegebene Flächen in Form von Buchstaben, Zahlen und Symbolen müssen unter Zeitdruck mit den bekannten bunten Steinchen ausgefüllt werden.

Es stehen insgesamt acht verschiedene Klötzchen in begrenzter Anzahl zur Verführung; durch Anklicken mit der linken Maustaste wird ein Stein aufgenommen, mit der rechten kann er in die richtige Position gebracht werden.

Genauso einfach wird er dann plaziert oder auch wieder entfernt, falls man ihn falsch gesetzt hat. Wird die Aufgabe innerhalb des (sehr eng bemessenen) Zeitlimits gelöst, geht's im nächsten Level weiter.

Lettrix kann man alleine, im Zweier-Team (jeder ist abwechselnd für einen Zug dran) oder zu zweit gegeneinander spielen. Zwar präsentiert sich das Spiel in der genretypisch bescheidenen Aufmachung, dafür ist die (abschaltbare) Sounduntermalung recht ansprechend.

Die Steuerung arbeitet sehr präzise, lediglich das Umschalten von "Steine setzen" auf "Steine löschen" erfordert ein bißchen Gewöhnung. Statt absavebarer Speicherstände gibt es nach jeweils fünf gelösten Leveln einen Paßcode - nicht unbedingt die glücklichste Lösung.

Ob das fesselnde Game dieselben Suchterscheinungen hervorrufen wird wie "Tetris", bleibt abzuwarten, die Voraussetzungen bringt es jedenfalls mit. (wh)