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Futuristische Wirtschaftssimulationen waren immer eine Spezialität von Reline und sind es noch: Hinter dem neuen Label "Seven Eleven" stecken die beiden EX-Reliner Holger Gehrmann und Olaf Patzenhauer.

Abgesehen von der Namenspolitik hat sich nicht viel geändert, im jüngsten Streich des alten Duos handeln 21 Firmen mit jeweils eigener Martkstrategie um die Wette, und ein oder zwei Bildschirm-Kapitalisten dürfen mithandeln.

Am Anfang steht, neben den üblichen Formalitäten wie der Namenseingabe, die Wahl der Branche - wegen der bei jedem Spielstart neuen Ausgangssituation empfiehlt es sich, dabei gleich einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen.

Wenn z.B. schon genügend Betriebe in die Landwirtschaft einsteigen, sollte man lieber mit der Wasserwirtschafts-Branche liebäugeln, denn Abnehmer für das kühle Naß wären dann ja bereits vorhanden! Ähnliches gilt für den Erzabbau, das Ölgeschäft oder das Transportwesen...

Das Gameplay erschöpft sich mehr oder weniger im An- und Verkauf von Waren bzw. im Annehmen und Erteilen von Aufträgen, auch wenn man darüberhinaus Kredite aufnehmen, Markanalysen erstellen und Reparaturen vornehmen lassen kann. Die meisten Spielelemente kennt man schon, es gibt kaum spektakuläre Ereignisse, für Abwechslung sorgt lediglich der Nachrichten-Ticker mit seinen Meldungen über die aktuelle Lage am Markt.

Die (Unter-) Menüs sind übersichtlich und zweckmäßig gestalltet, aber beiliebe keine optischen Kanller; positiv stechen dagegen die Begleitmusik, der Zwei-Spieler-Splitscreen und die problemlose Maussteuerung ins Auge.

Was sagt also die Bilanz? Sie sagt, daß Dynatech solide Handels-Kost bietet, aus der man sicher hätte mehr machen können. (C. Borgmeier)



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Bei Magic Bytes sind 80 Astrotaler zu berappen, dann entführt diese Handelssimulation jetzt auch ein bis zwei Raumfahrer mit A1200-Rakete ins All, wo sie im Wettstreit mit 19 rechnergesteuerten Unternehmen ihre Waren auf diversen Planeten an- und verkaufen dürfen.

Die vielfältigen Aufträge werden nach wie vor in Echtzeit vergeben, ansonsten rüstet man im Lauf der Sternzeit seine Transportflotte auf, errichtet die eine oder andere Niederlassung, wendet sich bei Geldmangel an die Hausbank und kuckt nach, was der Nachrichtenticker Interessantes zu vermelden hat.

Gameplay, Sound und Maus-/Sticksteuerung haben sich gegenüber der Urversion allenfalls minimal geändert, dafür glänzt die Grafik mit erheblich satteren Farben. Deshalb gibt es als Gesamturteil für die germanische Handelei mit dem vierfach variablen Schwierigkeitsgrad glatte 64 Prozent. (md)