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Originelle Spielideen sind bekanntlich rar und schon von daher einen genaueren Blick wert. Was aber, wenn dieser Blick ein Game zutage fördert, das zwar durchaus originell ist, nur leider keinerlei Spielidee erkennen läßt?

Dann, ja dann dürfte es sich um einen ausgewachsenen Flop handeln! So auch bei diesem merkwürdigen Actionadventure-Verschnitt: Schon die Vorgeschichte ist ein Langweiler sondergleichen. Die einschläfernden Zeilen erzählen die wirre Geschichte einer seltsamen Statue, von der eigentlich niemand etwas Genaues weiß, die aber unbedingt gefunden werden muß.

Im Spiel selbst steht man zunächst im Wald (und das mehr als nur einem Sinn) und kann die Wanderschaft nach rechts oder links und mancherorts sogar ins Bild hinein aufnehmen. Ein Klick auf den rechten Mausknopf fördert anstatt des Schuhcursors (zur Fortbewegung) eine Hand, Hacke bzw. Bohrer (zum Buddeln), ein Schatzsuchgerät oder einen Mülleimer (in den man die unnützen Fundstücke ablegt) zutage.

Also scharrt man in jedem Screen ein bißchen herum, findet Gegenstände oder ein Unterspiel, in dem es gilt, Spinnen auszuweichen, und ärgert sich im übrigen über die unmögliche Steuerung.

Die etwas kitschig gezeichneten Grafiken sind mit wortwörtlich schauriger Musik unterlegt und werden nicht gescrollt sondern umgeschaltet.

Das alleine wäre ja nicht so schlimm, aber Astate ist das mit Abstand unnötigste Game, das mir jeweils untergekommen ist - wer dem dümmlichen Gelatsche einen tieferen Sinn abgewinnen kann, der lasse es mich bitte wissen. Alles in allem ein Softwareschlaftrunk für beschäftigungslose Hobby-Archäologen! (mm)